Richtiges Verhalten am Berg

Damit Unfälle am Berg vermieden oder zumindest eingeschränkt werden, gibt es hier einen kleinen Ratgeber für richtiges Verhalten am Berg.

Tipps zum sicheren Wandern und Bergsteigen:
  • Planen Sie Ihre Wanderungen sorgfältig: jede Tour sollte andhand von Wanderkarten und Beschreibungen genau geplant werden. Folgen Sie stets der Markierung und weichen Sie nicht von der angegebenen Wegstrecke ab.
  • Im Allgemeinen werden pro Kilometer Wegstrecke bzw. pro 100 Höhenmeter Aufstieg 20 Minuten Gehzeit berechnet. Wandern Sie niemals alleine und informieren Sie Ihre Angehörigen oder Ihren Gastgeber über das Ziel der Wanderung.
  • Konsultieren Sie vor jeder Tour den aktuellen Wetterbericht und behalten Sie die Wetterentwicklung während der ganzen Tour im Auge. Die Wirte auf den Schutzhütten geben zusätzlich nützliche Infos über die lokale, Wettersituation.
  • Achten Sie auf die passende Ausrüstung, vor allem auf festes Schuhwerk: ein guter Wanderschuh gibt sicheren Halt und schont die Gelenke.
  • Schätzen Sie Ihre Kondition objektiv ein und wählen Sie eine entsprechende Tour aus. Starten Sie frühmorgens und planen Sie eine Reservezeit ein, um vor Einbruch der Dunkelheit wieder zurück zu sein.
  • Jede Wandergruppe ist nur so stark wie das schwächste Glied in der Gruppe. Also niemals Kraft und Ausdauer überschätzen! Nehmen Sie stets Rücksicht auf Schwächere, weisen Sie andere Wanderer auf Gefahren hin und leisten Sie im Notfall erste Hilfe.
  • Wählen Sie ein gemäßigtes und regelmäßiges Gehtempo. Legen Sie genügend Pausen ein, insbesondere wenn Sie mit Kindern wandern.
  • Achten Sie auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr! Die am besten geeignetsten Getränke sind Wasser, Tee oder Natursäfte. Als Proviant eignen sich nährstoffreiche Lebensmittel wie Vollkornbrot, Trockenfrüchte, Nüsse, u.ä.
  • Die Kleidung soll stets der jeweiligen Tour angepasst werden. Am besten geeignet sind leichte Einzelstücke, die bei Bedarf übereinander getragen werden können. Auch ein Erste-Hilfe-Set sollte nie fehlen. Wind- und wasserdichte Überbekleidung gehören bei jeder Tour dazu. Im Hochgebirge kann man auch im Sommer winterliche Verhältnisse antreffen.
  • Begegnen Sie der Natur mit Respekt: Nehmen Sie alle Abfälle wieder mit. Verlassen Sie den Ort so, wie Sie ihn selbst vorfinden möchten. Helfen Sie mit, die Ursprünglichkeit der Berglandschaft zu wahren.
  • Alpines Notsignal: Bergsteiger, die sich in Bergnot befinden, geben innerhalb einer Minute sechsmal ein Zeichen, in regelmäßigen Abständen, dann eine Pause von einer Minute, so lange wiederholen, bis eine Antwort erfolgt. Die Antwort der Rettungsmannschaft besteht aus einem Zeichen, das innerhalb einer Minute dreimal in regelmäßigen Abständen gegeben wird. Die Zeichen könnenhörbar (lautes Rufen, Pfeifen, Schießen usw.) oder sichtbar (weißes Tuch, Spiegelung, eine Laterne usw.) sein. Allgemeine Notrufnummer ist die Nummer 112.

Wer schreibt hier? Der Autor Herbert Vigl betreibt den Berggasthof Plörr und eine Hochlandrinderzucht in Südtirol
Wanderfreunde: Alp-Träume Südtirol · Die Südtiroler · Südtiroler Spezialitäten

Wandern Ausrüstung · Wanderwoche · Südtirol Schutzhütten · Verhalten am Berg · Wetter Südtirol